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Heimat im Wandel - Über uns

Heimat NRW neu erleben und begehen

Die Pommesbude an der Ecke im Sauerland, mit der freundlichen Verkäuferin, der versteckte Fußballplatz am Rande des Dorfes in der Eifel, die magische Schaukel inmitten der Hochhaussiedlung in Köln-Mengenich – Orte, die für Menschen in und aus Nordrhein-Westfalen Heimat bedeuten, sind vielfältig und weit verstreut. Und oft erzählen die vermeintlich unscheinbarsten Plätze individuell bedeutende Geschichten. Zusammen weben auch die kleinsten Begebenheiten kollektive Historie und Erinnerungskultur.

Kein anderes deutsches Bundesland ist so vielen Menschen Heimat wie NRW. Das Projekt “Heimat im Wandel” spürt diesen kleinen Orten, Plätzen und Ecken nach und macht sie digital unvergänglich. Heimat, das so kontrovers diskutierte Konzept, darf und soll neu erleb- und virtuell begehbar gemacht werden. Nicht nur die Orte werden dabei in ihrem Wandel sichtbar, auch die Sprache erobert sich eigentlich positiv konnotierte Begriffe zurück.

Heimat neu sehen mithilfe von Digitaltechnik und künstlicher Intelligenz

Auch abseits von Dom, Rheinufer und Innenstädten waren und sind schon immer Fotografinnen und Fotografen unterwegs, die beeindruckende Aufnahmen mit großem Erinnerungswert geschaffen haben. Bereits mehr als 30.000 von verschiedensten ‘Heimaten’ überall in NRW hat die gemeinnützige Irene und Sigurd Greven Stiftung online zugänglich gemacht.

Weil wir überzeugt sind, dass Alltagsszenen und unbekanntere Orte die gleiche Aufarbeitung verdienen wie große historische Dokumente, lässt die Greven-Stiftung in einer Digitalisierungskampagne zehntausende Fotografien hochwertig aufarbeiten. Danach werden diese Aufnahmen der nicht-innerstädtischen Orte, Landschaften, der Architektur und des Lebens in NRW in diesem Online-Portal präsentiert. Der Besucher kann sich auf einer Google-Maps-Landkartendarstellung bewegen und direkt sehen, welche Fotos in seinem unmittelbaren Umkreis entstanden sind. Die dafür nötigen Metadaten werden nicht nur von studentischen Hilfskräften recherchiert und eingetragen, sondern auch mit neuesten Digitaltechniken und künstlicher Intelligenz erzeugt, um auch leicht übersehbare Details zu erfassen.

Die Bilder im “Heimat im Wandel”-Portal sind vielfach von enormem historischen Wert und großer ästhetischer Kraft, von uns auf innovative und hochmoderne Weise erschlossen, aufbereitet und präsentiert. Unsere hochauflösende Darstellung erlaubt es Ihnen, selbst an kleinste Nuancen heran zu zoomen – bei vielen Dokumenten bis zu einer Vergrößerung auf 900 Prozent. Das “Heimat im Wandel”-Portal setzt sich zum Ziel, mit Hilfe neuester digitaler Technik und künstlicher Intelligenz ein hochfunktionales und gleichzeitig nutzerfreundliches System bereitzustellen, mit dessen Hilfe Bilddokumente bei Online-Recherchen schnell auffindbar und abrufbar sind. Dazu wird unsere Datenbank technisch unaufhörlich aktualisiert und weiterentwickelt.

Digitale Präzision und Liebe zum Analogen

Bei der Katalogisierung des Bildmaterials stützt sich das Archiv derzeit unter anderem auf

  • die automatische Generierung von Schlagworten durch KI (Künstliche Intelligenz)-basierte Bilderkennung
    Das System erkennt, was auf dem Foto zu sehen ist, etwa Personengruppen, Fahrzeuge, Tiere oder Gegenstände, die automatisch benannt und in die Katalogisierung aufgenommen werden.
  • Texterkennung per OCR (Optical Character Recognition)
    So werden selbst Fotografenstempel auf den Fotorückseiten und auf den Fotos abgebildete Schriftzüge wie etwa Straßen- oder Ladenschilder, Banner und Plakate lesbar und für das System auffindbar.
  • automatische Geocodierung
    Dabei erhält jeder Datensatz raumbezogene Informationen, die auf einer Karte darstellbar sind.
  • experimentelle Ähnlichkeitssuche
    Zeigt ein Foto z.B. eine auffällige Gebäudeform, so sucht das System die Datenbank nach ähnlichen Strukturen ab.

Die Arbeit mit solchen Werkzeugen und Methoden ist noch experimentell und zuweilen fehleranfällig. Wir korrigieren alle technischen Ergebnisse per Hand. Zur klaren Unterscheidung von automatisch und menschlich generierten Metadaten stellen wir die automatisch generierten Schlagwörter in hellerem Grau dar.
Für die Erfassung von Beständen unserer Partnerarchive wie dem Historischen Archiv des Erzbistums Köln, dem Bildarchiv Monheim und dem Kölner Fotoarchiv zeichnen sich diese verantwortlich. Die dort hinterlegten Metadaten wurden von uns übernommen.

In der Nähe:
Die Funktion In der Nähe zeigt Ihnen, was direkt in Ihrem Umfeld oder ganz woanders auf der Welt fotografiert wurde: Durch eine Google-Maps-Funktion können wir die geografischen Standorte unserer Bilder darstellen. Die Verortung passiert dabei größtenteils durch automatische Geocodierung mithilfe bestimmter Machine-Learning-Schnittstellen. Fehler sind deshalb nicht auszuschließen. Sollten Sie ein Foto am falschen Ort finden, können Sie das problemlos über den roten Button melden!

Ausschnitt aus der Google-Maps-Funktion
So werden Bilder in der Funktion In der Nähe angezeigt.

Unsere Themenwelten:
Wir verstehen uns nicht nur als Schaukasten, sondern wollen bewusst Themen und Schwerpunkte setzen. Dazu kreieren wir regelmäßig sogenannte Themenwelten, die Bilder und Bestände schlaglichtartig beleuchten und Interesse bei unseren Nutzern wecken sollen.

Kommentarfunktion für Sie:
Wir bemühen uns, neue Bestände so schnell wie möglich aufzubereiten und online zu stellen. Das kann vor allem zu Beginn der Katalogisierung dazu führen, dass noch nicht alle Metadaten zu den einzelnen Datensätzen recherchiert und aufgelistet sind.
Kennen Sie sich in einem Themengebiet besonders gut aus? Dann unterstützen Sie uns gerne mit Ihrem Wissen! Wir freuen uns über Kommentare und nehmen Ihre Hinweise und Korrekturen sehr dankbar auf info@greven-stiftung.de. Wenn Sie sich engagieren möchten, melden Sie sich gerne mit einem Benutzeraccount oben rechts oder hier an. Dann können Sie problemlos jedes einzelne Medium über das Feld Notizen kommentieren.

Notizfeld
So sieht das Notizfeld für Kommentare aus

Neue Kooperationen:
Haben Sie eine Bildersammlung, mit der Sie gerne Teil dieses Projekts werden möchten? Kontaktieren Sie uns (info@greven-stiftung.de), wir freuen uns über spannende Kooperationen. Alle Bestände, die wir übernehmen, digitalisieren wir mit modernster Technik und mit hohem Anspruch an Qualität. Wir versprechen Ihnen, Ihre Sammlung zeitnah mitsamt den verfügbaren Metadaten verfügbar zu machen.

Bestehende Kooperationen:

Unsere Datenbank und unser Portal leben von der engen und freundschaftlichen Zusammenarbeit mit vielen. Wir danken besonders unseren Freundinnen, Freunden und Partnerorganisationen für ihre Unterstützung:

“Heimat im Wandel” ist ein Projekt der gemeinnützigen Irene und Sigurd Greven Stiftung, gefördert im Programm “Heimat. Zukunft. Nordrhein-Westfalen. Wir fördern, was Menschen verbindet.” des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen.

Wir empfehlen zur weiteren Recherche von NRW-spezifischen Themen die Nordrhein-Westfälische Bibliographie NWBib!